Hauptnavigation
KontaktbereichKontaktbereich Kontaktbereich
Ihr Ansprechpartner

Thomas Hettwer

Mitglied des Stiftungsvorstandes

Erfahrungsbericht

Erfahrungsbericht

Guten Tag,

ich möchte  über meine ersten fünf Monate als Austauschschüler berichten.

Meine Ankunft

Am 21. August 2017 kam ich nach einer 18 – stündigen Anreise und mit 26 Austauschschülern aus Deutschland in der Millionenstadt Taipeh an.

 Begrüßt wurde ich von meinen Gasteltern und Vertretern des Rotary Clubs.

Nach einer zweistündigen Autofahrt, 35 Grad Außentemperatur betrat ich mein neues Zuhause in Taichung. Taichung ist die drittgrößte Stadt in Taiwan. Es leben offiziell ca. 2,5 Millionen Menschen hier. Taichung ist eine Industrieregion an der Westküste.

 

Meine Gasteltern hatten für den ersten Tag eine Willkommensparty für mich organisiert. Eine gute Gelegenheit für mich, meine Gastgeschenke „Spreewälder Gewürzgurken, Gummibärchen und Kinderschokolade“ probieren zu lassen. Alle waren begeistert.

Die ersten Tage in Taichung

Mit meinen Gasteltern hatte ich ein paar Verständigungsprobleme, da meine Gasteltern kein Englisch können und ich kein Chinesisch. Dafür konnte ich mich sehr gut mit meiner Gastschwester unterhalten, aber sie war eigentlich nie da.

Am Samstag meiner 1. Woche haben wir Haruka (eine Austauschschülerin aus Japan) vom Flughafen abgeholt, mit ihr  verbringe ich eigentlich die meiste Zeit, da wir im selben Club sind.

Am nächsten Tag bin ich mit meiner Gastfamilie, Haruka und ihrer Gastfamile zum Rainbow Village gefahren. Das Rainbow Village ist ein altes Militärdorf, welches von einem Exsoldaten farbig angemalt wurde. Er hat 5 Jahre dafür gebraucht.  

 (Hier hat mir meine Gastschwester die Farben auf Chinesisch beigebracht)

Meine Schule

Am Nachmittag gehe ich in die Taichung Industrial Senior High School. Diese Schule ist gigantisch, da sie Platz für ca. 4.500 Schüler und ca. 125 Lehrer bieten muss.

Auch laufen hier alle im Einheits-Look rum, das heißt Schuluniform. Alle 3 Jahre haben dieselbe „Alltags“ Uniform, welche aus einem blau-weiß gestreiften Hemd und einer dunkelblauen Hose besteht. Neben dieser Uniform gibt es dann noch die Reinigungsuniform und die Sportuniform. Die Reinigungsuniform besteht aus einen türkis-blauem Hemd und der dunkel blauen Hose. Diese Uniform ,,kennzeichnet", die Schüler, die für die Reinigung der Schule an diesem Tag zuständig sind. Denn in Taiwan werden die Schulen nicht von Reinigungsdiensten gesäubert, da es zu viele und zu große Schulen sind.

 

Dann gibt es noch die Sportuniform, meine persönliche Lieblingsuniform, weil sie bequem und luftig ist. Diese  unterscheidet sich dann von Jahrgang zu Jahrgang. Der erste Jahrgang hat eine lila Uniform. Sie besteht aus einem weiß-lila Sportshirt und einer lila Shorts. In den anderen Jahren unterscheidet sie sich nur in der Farbe, im zweitem Jahr ist sie dann grün und im drittem Jahr rot.  

Die Klassen hier bestehen aus 35 bis 45 Kindern, welche alle dem Frontalunterricht aufmerksam lauschen. In meinen ersten Tagen fand ich es erschreckend, wie leise es im Unterricht ist, aber nicht nur im Unterricht ist es so leise, auch in der Pause ist es extrem leise. Hier in den Pausen ist es ruhiger als in deutschen Klassen im Unterricht.    

Das bis jetzt erschreckendste für mich war bis jetzt der Militärunterricht, wo im Gleichschritt gejoggt wird, auf Kommando salutiert und gedreht wird. Und das alles mit dem Ziel, eine disziplinierte und einheitliche Jugend zu erziehen.

Sprachschule

Die Sprachschule, welche ich in den ersten 6 Monaten jeden Tag 3 Stunden besucht habe, war sehr interessant und lehrreich. Wir hatten jede Woche 3-4 Tests.         

Der Unterricht war hauptsächlich frontal und das war anfangs sehr schwer, da auch Fragen im Unterricht nicht gestellt werden, sondern nach dem Unterricht ( dasselbe habe ich auch schon in der High School festgestellt).

Familienwechsel

Am 14.12.2017 habe ich die Familie gewechselt.

Meine erste Familie hat in einem Hochhaus, im 12. Stock gewohnt. Dieses Haus sah aus wie ein Hotel, da es eine richtige Lobby gab mit Portier, welcher hinter einem Tresen sitzt. Auch gibt es einen Sportraum, Kinderbetreuung, eine Bar und einen Aufenthaltsraum.

Meine 2. Familie wohnt in einem typischen taiwanesischen Haus. Das heißt im Erdgeschoss ist ein Shop der Familie. Im ersten Stock wohnen dann die Großeltern. Im zweiten Stock wohnen die Angestellten für den Shop und im 3.Stock wohnt dann meine Gastfamilie.

Seitdem ich die Familie gewechselt habe geht es mir viel besser, da sie viel entspannter und ruhiger sind. Außerdem kochen sie ganz viel taiwanesische und deutsche Gerichte.

 Cookie Branding

i